Vorgeschichte
Die Siedlung Rahlstedt-Ost entstand in der Zeit zwischen 1960 und 1967 auf der grünen Wiese am südöstlichen Stadtrand von Rahlstedt mit einer Mischung aus Zeilenbauten, Punkthochhäusern, aber auch Reihen- und Einzelhäusern durch die damalige "Neue Heimat" (später GWG, heute SAGA-Unternehmensgruppe). Die Sturmflut von 1962 führte damals dazu, dass der Bau beschleunigt und mehr Wohnungen geschaffen wurden, als ursprünglich geplant waren. Kurz nach Fertigstellung der großen Neubausiedlung Rahlstedt-Ost (Bebauungspläne „Rahlstedt 3“ ↗️ und "Rahlstedt 4" ↗️ aus dem Jahr 1964) sollte den damaligen neuen Bewohnern eine Naherholungsmöglichkeit im Grünen angeboten werden. Südlich angrenzend zur Siedlung gab es genug Platz zur Gründung eines Kleingartenvereins.
Anno 1967
Noch vor der Vereinsgründung, als bekannt wurde, dass ein neuer Kleingartenverein geplant wurde, trudelten im Sommer die ersten Bewerbungen von Interessenten beim Landesbund ein. Die Vergabe der Parzellen begann ab den Herbst über den Landesbund.
13.12.1967 - Um 18 Uhr wurde der Verein von 12 anwesenden Gründungsmitgliedern im "Haus der Kleingärtner" des "Landesbund Hamburg der Kleingärtner, Siedler und Eigenheimer" gegründet, dem heutigen Sitz des Landesbund der Gartenfreunde Hamburg e. V. ↗️. Helmut Hingst wurde einstimmig als aller erster Vorstandsvorsitzender ins Amt gewählt.
Anno 1968
02.01.1968 - Die Hamburger Baubehörde erkennt den neugegründeten Kleingartenverein als gemeinnütziges Unternehmen zur Förderung des Kleingartenwesens an. Gleichzeitig verpflichtet sich der Verein, die erlassenen Richtlinien und Anordnungen zur Förderungen des Kleingartenwesens zu beachten und durchzuführen.
19.01.1968 - Um 19:30 Uhr fand die erste ordentliche Mitgliederversammlung im Lokal "Schützenhof ↗️" im Hüllenkamp statt.
11.04.1968 - Dem Verein wird die Eintragung ins Vereinsregister vom Hamburger Oberlandesgericht genehmigt.
Im Laufe des Jahres bezogen die ersten Pächter ihre Parzellen. Das Bezirksamt Wandsbek genehmigte das Aufstellen der ersten Lauben des Typs "Bille" mit 13 m² und "Bille E2" mit 16m² Grundfläche. Aus der Gründerzeit sind noch heute, stand 2025, sechs Parzellen im Familien-Erstbesitz. Davon sogar noch ein Pächter als Gründungsmitglied des Vereins!
Anfangs bestand der Kleingartenverein Baben de Heid e. V. aus zwei "Abteilungen" (Kolonien). Eine Kolonie am Aumühler Weg mit 42 Parzellen, am Ende der namensgebenden Straße Baben de Heid und eine weitere Kolonie "Grüne Waldstraße" (an der Grunewaldstraße), am Ende des Hüllenkamp. Letztgenannte beherbergte 31 Parzellen.
Anno 1974
06.1974 - Erstmalig wurde in der Kolonie am Aumühler Weg Stromanschlüsse für 35 Parzellen zum Preis von 340,44 DM je Parzelle gelegt.
Anno 1976
20.02.1976 - Die Gartenfreundinnen und Gartenfreunde der Kolonie "Grüne Waldstraße" (an der Grunewaldstraße) strebten mit einer Unterschriftensammlung eine Aufteilung in zwei selbstständige Vereine an.
12.04.1976 - In einer einberufenen außerordentlichen Mitgliederversammlung sahen beide Kolonien zukünftig offenbar keine Gemeinsamkeiten mehr unter dem Dach eines Vereins.
Anno 1977
15.02.1977 - Der Verein wurde im Westteil des Aumühler Weg um neu angelegte 17 Parzellen erweitert. Dieser Teil, die heutige Anlage 2, befindet sich ca. 220 m westlich der Anlage 1 am Ende des Geesthachter Weg.
06.06.1977 - Die Abtrennung der Kolonie "Grüne Waldstraße" (an der Grunewaldstraße) wurde nach einem Mitgliederbeschluss erfolgreich mit einer Eintragung beim Amtsgericht vollzogen. Der Verein Baben de Heid e. V. trennte sich von 31 Parzellen, die fortan in dem neugegründeten Kleingartenverein Hüllenkamp e. V. - Nr. 589 ↗️ aufgingen.
13.12.1977 - 10. Jubiläum zum Vereinsbestehen.
Anno 1979
Der Verein wurde letztmalig vergrößert. Südlich angrenzend zur Anlage 1 wurde die Anlage 3 mit zusätzlichen 43 Parzellen angelegt. Vorteil der neuen Anlage 3 war, dass hier auch gleich eine größere Freifläche angelegt wurde, die heutige "Festwiese".
Anno 1983
Aufgrund unzulänglicher Pflege der Pflanzstreifen hinter den Parzellen 43 bis 46 und 80 bis 85 wurde eine Erweiterung beim Bezirksamt Wandsbek gebeten. Erstgenannte wurden in der Länge um 3m vergrößert, letztere um 4m.
01.04.1983 - Das Bundekleingartengesetzt (BKleingG) ↗️ tritt in Kraft, welches nun für jeden organisierten Verein bindend ist. Es bildet Definitionen, regelt unter anderem durch den Begriff der Kleingärtnerischen Nutzung die Zweckbestimmung und nennt die Voraussetzungen für die Gemeinnützigkeit.
Anno 1985
Eine Beschilderung aller 3 Anlagen mit "Blumennamen" konnte von einem engagierten Gartenfreund im Laufe des Jahres umgesetzt werden.
Anno 1987
29.06.1987 - Das Bezirksamt genehmigte auf Antrag den ersten Geräteschuppen auf der Festwiese, der alsbald gebaut wurde.
Anno 1989
29.11.1989 - Dem Verein wurde vom Hamburger Landesbund ein Bürocontainer bis zur Errichtung eines eigenen Vereinshauses für max. 3 Jahre kostenlos zur Verfügung gestellt. Der Container wurde im darauffolgenden Jahr auf dem Parkplatz 1 positioniert.
Anno 1992
30.06.1992 - Das Bezirksamt genehmigte eine Erweiterung des vorhandenen Geräteschuppens auf der Festwiese, weil dieser für die zahlreichen Gartengeräte, Tische, Bänke etc. zu klein wurde.
03.09.1992 - Gegen eine Spende in Höhe von 400,- DM an die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger ↗️ bekam der Verein im Monat zuvor einen zweiten 20' Seecontainer von der Firma Blohm & Voss zur Verfügung gestellt. Dieser wurde direkt neben dem vorhanden Bürocontainer aufgestellt und dient künftig als zusätzlicher Lagerraum.
24.10.1992 - Die Feier zum 25jährigen Vereinsjubiläum fand im großen Saal des AMTV Rahlstedt ↗️ statt.
13.12.1992 - 25. Jubiläum zum Vereinsbestehen.
Anno 1993
01.01.1993 - Der Hamburger Landesbund schenkte dem Verein nachträglich zum 25. Jubiläum den drei Jahre zuvor temporär aufgestellten Bürocontainer.
Anno 1994
25.06.1994 - Das Richtfest der Geräteschuppenerweiterung wurde gefeiert. Das Gebäude bestand nun aus zwei separaten Räumen. Fortan gab es einen Werkstattraum und einen größeren Küchen- und Lagerraum für den Festausschuss. Unter großer Beteiligung fand in den folgenden Monaten und Jahren der gemeinschaftliche Innenausbau statt.
Anno 1998
09.03.1998 - Das Bezirksamt genehmigte die äußerliche Verschönerung der beiden auf dem Parkplatz 1 befindlichen Container. Diese Container sollten zu einem ansehnlichen Vereinshaus unter einem gemeinsamen Dach aufgehübscht werden. Im Eiltempo wurde das zuvor von den Mitgliedern Geplante unter großer Anteilnahme in die Realität umgesetzt.
14.11.1998 - Das Richtfest des "neuen" Vereinsgebäudes wurde gefeiert, welches nach und nach seiner Bestimmung von den Mitgliedern im Inneren ausgebaut wurde.
Anno 2006
Zu Beginn der Saison wurde eine neu gebaute Entsorgungsstation auf dem Parkplatz 1 in Betrieb genommen, welche vom Bezirksamt im Vorjahr genehmigt wurde. Diese ermöglicht es den Pächtern, etwaige Sammelbehälter zu leeren.
Anno 2007
Die Entsorgungsstation hat eine kleine, abschließbare Toilettenkabine bekommen, die die Gäste der Pächter nutzen können.
Anno 2015
21.05.2015 - Auf der Festwiese wurde erneut der Bau eines separaten Geräteschuppens vom Bezirksamt genehmigt, da die Räumlichkeiten für die vorhandenen Gerätschaften abermals zu klein wurden.
Anno 2016
Der neue Geräteschuppen auf der Festwiese wurde fertig gestellt.
Anno 2017
13.12.2017 - 50. Jubiläum zum Vereinsbestehen.
Anno 2018
14.04.2018 - Die Feier zum 50jährigen Vereinsjubiläum fand im Vereinshaus des SC Condor ↗️ statt.
Anno 2020
Das 1. Jahr der Corona-Pandemie. Die Behörden beschlossen weitgehende Einschränkungen für das öffentliche Leben. Die Mitgliederversammlung und sämtliche Vereinsaktivitäten wurden ausgesetzt.
Anno 2021
Das 2. Jahr der Corona-Pandemie. Die Behörden ermöglichten sukzessive wieder kleinere Menschenansammlungen, allerdings unter strengen Hygieneauflagen. Die Mitgliederversammlung und sämtliche Vereinsaktivitäten wurden aufgrund schwer umzusetzender Hygieneauflagen abermals ausgesetzt.
Anno 2025
01.01.2025 - Der Verein kann einer notwendigen digitalen Modernisierung nicht mehr die Augen verschließen. Eine kleine Internetseite und eine eigene Vereinscloud wurden eingerichtet. Diese soll die Dokumentenverwaltung und Kommunikation mit den Mitgliedern erleichtern.
Blick in die Glaskugel:
Anno 2042
13.12.2042 - 75. Jubiläum zum Vereinsbestehen.
Anno 2067
13.12.2067 - 100. Jubiläum zum Vereinsbestehen.